Quality Assurance in Surgical Pathology Ensuring Accurate and Reliable Diagnoses

Qualitätskontrolle in der chirurgischen Pathologie: Genaue und zuverlässige Diagnosen sicherstellen

Qualität in der chirurgischen Pathologie bedeutet, genaue, rechtzeitige und vollständige Berichte zur Verfügung zu stellen. Um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, sind erhebliche Investitionen in die Grundstruktur und die Mitarbeitenden der chirurgisch-pathologischen Abteilung erforderlich. Bei der Qualitätssicherung in der chirurgischen Pathologie geht es darum, gut informiertes und ausgebildetes sowie sachkundiges Personal zu haben, das mit modernen Verfahren arbeitet.

Zusammenfassung

Qualität in der chirurgischen Pathologie beinhaltet die Erstellung von genauen, pünktlichen und gründlichen Berichten. Qualitätssicherung ist in allen Bereichen von entscheidender Bedeutung. In der chirurgischen Pathologie ist sie sogar noch wichtiger, da sich das Fachgebiet um die Patientenversorgung und Behandlungsplanung dreht. Um hohe Standards zu erreichen und die Qualität von Dienstleistungen aufrechtzuerhalten, sind beträchtliche Investitionen in die grundlegende Infrastruktur erforderlich. Die Wirksamkeit der Qualitätssicherung und -verbesserung wird maximiert, wenn diese als Ziel in die Prozesse der chirurgischen Pathologie integriert und von gut informierten, gut ausgebildeten und sachkundigen Mitarbeitenden unterstützt werden. Die Zusammenarbeit mit dem besten Team ist einer der wichtigsten Aspekte des gesamten Arbeitsablaufs, denn die Teamleistung zahlt sich aus. Ein gut organisiertes Qualitätssicherungssystem ist die andere Seite der Medaille. Dieser Artikel befasst sich mit dem Aspekt der Qualitätssicherung und ihrer Bedeutung für den Erfolg von Laboren und Einrichtungen der chirurgischen Pathologie. 

Qualitätssicherung in der chirurgischen Pathologie

Qualitätssicherung in der chirurgischen Pathologie bedeutet, dass umfassende Berichte pünktlich geliefert werden. Um eine hohe Qualität zu erreichen und aufrechtzuerhalten, ist Ihre Bereitschaft gefragt, erhebliche Investitionen in die Grundstruktur und die Mitarbeitenden zu tätigen, die die Aufgaben der chirurgischen Pathologie übernehmen. Qualitätssicherung in der chirurgischen Pathologie wird erreicht, wenn ein gut informiertes und ausgebildetes sowie sachkundiges Personal in den Prozess eingebunden ist. 

Was heißt Qualität in der chirurgischen Pathologie?

Expertinnen und Experten sind oft ratlos, wenn sie das Konzept der Qualität in der chirurgischen Pathologie erklären sollen. Wichtig für die Qualität in der chirurgischen Pathologie sind vor allem die Genauigkeit, die Pünktlichkeit und die Vollständigkeit der Befunde. Typische Qualitätssicherungs- und -verbesserungspläne enthalten fünf Prüfkategorien:   

 

  1. Präanalytisch: Probenfixierung, Probenanlieferung, Probenidentifizierung, Angemessenheit der klinischen Vorgeschichte, Fehler bei der Aufnahme. 
  2. Analytisch: Intraoperativ, Gefrierschnitt (Konkordanz der Dauerschnitte), Enddiagnose (Peer-Review-Fehlerrate), Histologie- und Bruttoraumüberwachung (Blockbeschriftungsfehler, Objektträgerbeschriftungsfehler, Objektträgerqualität), Immunhistochemie (Häufigkeit von Objektträgerwiederholungen, Jahresinventar von Antikörpern und Häufigkeit der Verwendung, externe Validierung ausgewählter Antikörper), andere Hilfsstudienüberwachungen, einschließlich Überwachungen für FISH, EM und andere molekulare Untersuchungen. 
  3. Postanalytik: Transkriptionsfehler, Überprüfungsfehler, Fehler bei der Berichtsabgabe, unvollständige Berichte, Korrelation von Befunden mit Nebenuntersuchungen (IHC, EM, FISH). 
  4. Durchlaufzeit (TAT): Gefrierschnitt, Biopsie, große Proben, vorläufige und endgültige Nekropsieberichte. 
  5. Zufriedenheit und Beschwerden der Kliniker:innen: Gesamtzufriedenheit, diagnostische Genauigkeit, Aktualität und Genauigkeit des Gefrierschnitts, Aktualität des Berichts, Vollständigkeit des Berichts, Verfügbarkeit von Pathologinnen und Pathologen sowie jüngste Änderungen. 

Pünktlichkeit in der Qualitätssicherung

Die Pünktlichkeit wird vollständig von TAT-Monitoren erfasst. Der gesamte Prozess ist aus der Sicht der Kliniker:innen zu messen.  

In der präanalytischen Phase können mehrere Elemente überwacht werden. Die Identifizierung von Patient:innen oder von Proben ist das wichtigste Element von allen. Die Proben müssen den richtigen Patient:innen zugeordnet werden. Dies beginnt mit der Beschriftung der Probe und der Aufnahme in die Datenbank.  

Multifaktorielle Analyse

Bei der multifaktoriellen Analyse werden externe Ressourcen eingesetzt. Die analytische Phase beginnt mit der groben Untersuchung der Probe und endet mit der Diagnose. Alle Manipulationen, die zur Diagnose führen, wie z.B. die Immunhistochemie, gehören zu den Komponenten der analytischen Phase. Die postanalytische Phase des Testzyklus beginnt mit dem Diktieren der groben und mikroskopischen Untersuchung und der endgültigen Diagnose. Sie umfasst die Transkription, die Berichtskorrektur, die Überprüfung und die Übergabe des Berichts. Zu den wichtigsten Aspekten der postanalytischen Phase gehören die genaue Transkription, die vollständige Berichterstellung und die Zustellung des Berichts.

Qualitätssicherung im Labor

Qualitätssicherungs- und –verbesserungspläne sind wesentliche Bestandteile zur Aufrechterhaltung eines hohen Standards in Ihrem Labor. Die Qualität in der chirurgischen Pathologie hängt von verschiedenen strukturellen und personellen Faktoren ab, die unabhängig von einem Qualitätssicherungs- und -verbesserungsplan (QS&I) unerlässlich sind. Wenn Sie in Ihrem Labor die besten Ergebnisse erzielen wollen, muss ein Qualitätssicherungs- und -verbesserungsplan Teil aller Arbeitsabläufe und täglichen Aktivitäten sein.   

Ansätze zur Qualitätsmessung

Bei der Qualitätsmessung verwenden Fachkräfte der chirurgischen Pathologie die folgenden Ansätze: 

  • Abteilungsinterne Konsultation 
  • Intraoperative Konsultation 
  • Stichprobenartige Überprüfung von Fällen  
  • Klinische Indikatoren 
  • Abteilungsinterne und abteilungsübergreifende Konferenzen 
  • Durchlaufzeiten in der Pathologie 
  • Angemessenheit der Proben und Qualitätskontrolle der Histologie 

Die abteilungsinterne Konsultation erfolgt durch eine Überprüfung ausgewählter Fälle durch das diagnostische Personal oder durch eine zweite pathologische Fachkraft oder Berater:in. Wenn der gesamte Fall von der/dem Berater:in beurteilt wird, wird empfohlen, dass beide pathologischen Fachkräfte den Bericht unterschreiben. Wenn nur ein Teil des Falles begutachtet wurde, wird empfohlen, einen entsprechenden Vermerk in den Bericht aufzunehmen. Bei der intraoperativen Konsultation wird empfohlen, dass alle Fälle regelmäßig durchgeführt und entsprechend ihrer endgültigen Disposition eingeordnet werden. 

Fallbesprechungen

Die Fallbesprechungen sollten alle Unterlagen zu den Fällen enthalten, einschließlich des Abschlussberichts, der mikroskopischen Präparate, der Durchlaufzeit und der besonderen Verfahren. Bei klinischen Indikatoren empfiehlt es sich, sie regelmäßig nach Organ/Läsion oder Verfahren auszuwählen. Diese Tätigkeit sollte abwechselnd in der chirurgischen Pathologie und bei Autopsien durchgeführt werden. Bei der stichprobenartigen Überprüfung von Fällen wird empfohlen, dass die folgenden Fälle stichprobenartig überprüft werden: 

  • Chirurgische Pathologie: 1 % oder 25/Monat, je nachdem, welcher Wert höher ist. 
  • Autopsie: 10 % oder zwei pro Monat, je nachdem, welcher Anteil größer ist. 

Vorstellung von Fällen

Wenn Fälle auf abteilungsinternen und -übergreifenden Konferenzen vorgestellt werden, empfiehlt es sich, die im Abschlussbericht aufgeführte Diagnose mit der Diagnose zu vergleichen, die die Schlussrednerin bzw. der Schlussredner bei der Überprüfung des Falles für die Konferenz gestellt hat. Die Durchlaufzeit beträgt in der Regel 1-3 Tage. Die Berichte müssen auch die Angemessenheit der Proben, den irreversiblen Verlust einer chirurgisch-pathologischen Probe und die Qualität der Histologie berücksichtigen.   

Künstliche Intelligenz in der Qualitätssicherung

Künstliche Intelligenz (KI) kommt in der Qualitätssicherung zunehmend zum Einsatz. KI bringt viele Vorteile mit sich: Sie ist schnell, effizient und liefert präzise Ergebnisse. Es gibt viele KI-Plattformen, die von Fachkräften der chirurgischen Pathologie verwendet werden, um höchte Qualität zu erzielen. PreciPoint’s PreciAI nutzt digitale Mikroskope und KI. Sie können von fortschrittlichen Funktionen profitieren, die Genauigkeit und Präzision erhöhen und mehr Komfort bieten. 

Fazit

Die Qualitätskontrolle in der chirurgischen Pathologie sorgt für beste Ergebnisse, von denen Sie, das medizinische Fachpersonal, sowie Ihre Patient:innen profitieren. Als komplexes Thema muss die Qualitätssicherung strategisch angegangen werden. Das bedeutet, dass die richtigen Ressourcen einzusetzen sind, die qualitativ hochwertige Arbeit leisten, fehlerfreie Berichte erstellen und die besten Ergebnisse liefern. Im Idealfall beinhaltet die Qualitätssicherung in der chirurgischen Pathologie eine wirksame Überprüfung, die in mehreren Phasen erfolgt. Expertinnen und Experten messen die Qualität durch Konsultationen und Prüfungen. Dabei konzentrieren sie sich auf Abschlussberichte, Durchlaufzeiten und spezielle Verfahren. Um den Erfolg sicherzustellen, müssen sowohl das Team der chirurgischen Pathologie als auch das gesamte Labor diesen Aspekten Priorität einräumen.