Why New Surgical Pathology Methods Are Becoming Popular

Warum werden neue Methoden für Beurteilungen in der chirurgischen Pathologie zunehmend beliebter?

Die zunehmende Beliebtheit neuer Methoden für Beurteilungen in der chirurgischen Pathologie ist auf den technologischen Fortschritt und das Streben nach einer genaueren und individuelleren Patientenversorgung zurückzuführen. Neue Techniken wie Molekulardiagnostik, digitale Pathologie und künstliche Intelligenz bieten mehr Präzision und Effizienz bei der Diagnose komplexer Krankheiten wie Krebs. Diese innovativen Ansätze zielen darauf ab, die Diagnoseergebnisse zu verbessern, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und Behandlungsstrategien zu optimieren.

Zusammenfassung

In den letzten Jahren haben neue Bewertungskriterien in der chirurgischen Pathologie sowohl in der Forschung als auch in der Diagnostik an Bedeutung gewonnen. Diese betreffen in erster Linie die morphologische Analyse, die molekulare Diagnose und die Immunhistochemie (IHC). Die Entwicklung der Digitalmikroskopie hat eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung dieser Methoden gespielt und hat sie leichter zugänglich und weit verbreitet gemacht. Die innovativen Techniken bieten eine robuste Plattform für die Verarbeitung riesiger Informationsmengen, die früher undenkbar war. Infolgedessen ist zu erwarten, dass die    Bedeutung der morphologischen Analyse, der molekularen Diagnose und der IHC in Zukunft weiter zunehmen wird. Heute stellen wir einige der gängigsten Methoden der chirurgischen Pathologie vor, die in der Diagnose und Forschung verwendet werden. Diese sind besonders wichtig für die Gestaltung der Zukunft der chirurgischen Pathologie und für optimale Ergebnisse in diesem Bereich. 

Neue Methoden in der chirurgischen Pathologie

In der modernen Medizin haben traditionelle Verfahren bald ausgedient. Neue Methoden werden in der chirurgisch-pathologischen Diagnostik dagegen immer beliebter. Die morphologische Analyse und die H&E-Färbung ermöglichen es, eine Informationsmenge zu erhalten, die in Bezug auf Datenqualität, -quantität und -kosten im Vergleich zu allen anderen verfügbaren Verfahren ein wahrer Segen ist. Der Wert einer solchen Auswertung ist unersetzlich, insbesondere da immer neuere und anspruchsvollere Technologien entwickelt werden. 

Morphologie in der chirurgischen Pathologie

Die morphologische Analyse in der chirurgischen Pathologie bezieht sich auf die Untersuchung und Bewertung von Gewebeproben und Präparaten, die bei chirurgischen Eingriffen gewonnen wurden. Sie umfasst die mikroskopische Untersuchung von Zellen und Geweben, um verschiedene Krankheiten, Störungen und Anomalien zu erkennen und zu diagnostizieren. Durch die Analyse der Morphologie (Struktur und Aussehen) von Zellen und Geweben können Sie fundierte Einschätzungen über die Art, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten einer Vielzahl von Erkrankungen treffen. Bei dieser Analyse werden häufig zelluläre Merkmale wie Form, Größe und Anordnung der Zellen sowie das Vorhandensein von zellulären Anomalien oder Abnormalitäten untersucht, was eine genaue Diagnose und Behandlungsplanung ermöglicht.

Fallstudie Nr. 1: Chirurgische Pathologiepraxis im Centro Diagnostico Italiano in Mailand

Der weltbekannte Arzt Juan Rosai vom Centro Diagnostico Italiano in Mailand, Italien, erwähnt in einem seiner Artikel einige Beispiele, bei denen die Bewertungskriterien der chirurgischen Pathologie in der Praxis angewendet werden. Bei der Biopsie eines zervikalen Lymphknotens einer 25-jährigen Frau und der Untersuchung von H&E-Schnitten konnte der Pathologe ein papilläres Karzinom mit nukleären Pseudoeinschlüssen und ein Psammom feststellen. Daraufhin teilte er dem Arzt mit, dass es sich im Falle der Patientin wahrscheinlich um ein metastasierendes Papillarkarzinom handelt, das vom einseitigen Schilddrüsenlappen ausgeht und möglicherweise mit einer multizentrischen Erkrankung einhergeht.  

Fallstudie Nr. 2: Rasch wachsende Masse in der Schilddrüse

Ein weiterer Anwendungsfall war die Biopsie einer schnell wachsenden, großen Masse in der Schilddrüse eines 72-jährigen Mannes, die einen bösartigen Spindelzelltumor mit zahlreichen Mitosen, ausgedehnter Nekrose und Blutgefäßinvasion aufwies. Als ein chirurgischer Pathologe den H&E-Schnitt dieses Tumors betrachtete, war es offensichtlich, dass es sich wahrscheinlich um ein anaplastisches Schilddrüsenkarzinom handelte. Es entsteht in der Regel aus einem vorbestehenden gut differenzierten papillären oder follikulären Karzinom, dringt in den größten Teil der Drüse ein, metastasiert in Knoten und entfernte Stellen und ist an den chirurgischen Resektionsrändern vorhanden. 

Molekulare Diagnostik

Mit dem Fortschritt der Wissenschaft kann auch die Biologie damit beginnen, die kausalen Zusammenhänge zwischen Genotyp und Phänotyp im weitesten Sinne aufzudecken. Das Bestreben, die funktionelle Expression von Genen im Rahmen integrierter biologischer Systeme zu verstehen, hat die biologische Forschung fast zu einem Synonym für dieses Bestreben gemacht. Morphologie und Molekularbiologie stehen in perfekter Wechselbeziehung. Sie spielen bereits eine wichtige Rolle in der Onkologie, genauer gesagt bei der Diagnose, der Prognose und der Vorhersage des therapeutischen Ansprechens. 

Was ist die molekulare Diagnostik?

Die Molekulardiagnostik in der chirurgischen Pathologie umfasst die Anwendung molekularer Techniken und Tests, die bei der Diagnose und Charakterisierung von Krankheiten und Zuständen auf molekularer Ebene helfen. Durch die Analyse spezifischer Gene, genetischer Mutationen, chromosomaler Veränderungen und Expressionsmuster bietet die molekulare Diagnose in der chirurgischen Pathologie wertvolle Einblicke in die grundlegenden Mechanismen und das Verhalten von Krankheiten. 

Zweck der molekularen Diagnostik

Die Molekulardiagnostik hilft Ihnen, ein genaueres und präziseres Verständnis verschiedener Krankheiten, einschließlich Krebserkrankungen und genetischer Störungen, zu bekommen. Mit diesen Techniken können spezifische genetische Mutationen oder Veränderungen nachgewiesen werden, die diagnostische, prognostische oder therapeutische Auswirkungen haben können. Die Molekulardiagnostik in der chirurgischen Pathologie ermöglicht personalisierte medizinische Ansätze, da sie dazu beiträgt, Behandlungsentscheidungen auf der Grundlage des molekularen Profils der Krankheit der Patient:innen zu treffen.

Häufig verwendete Techniken

Zu den gängigen Techniken, die im Rahmen der molekularen Diagnose eingesetzt werden, gehören die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), die Gensequenzierung und die Erstellung von Genexpressionsprofilen. Diese Methoden ermöglichen den Nachweis von Genmutationen, Genamplifikationen, Translokationen oder abweichenden Genexpressionsmustern. Sie liefern wichtige Informationen für die Diagnose, Risikostratifizierung und Behandlungsauswahl. 

Immunhistochemische Analyse

Die immunhistochemische Analyse ist in der chirurgischen Pathologie von großer Bedeutung, da sie den Nachweis und die Charakterisierung spezifischer Proteine in Gewebeproben ermöglicht. Dabei werden spezifische Antikörper eingesetzt, die sich an die Zielproteine binden und es den Pathologen und Pathologinnen ermöglichen, das Vorhandensein, die Lage und die Verteilung dieser Proteine in den untersuchten Geweben sichtbar zu machen und zu identifizieren.

Die Rolle der Immunhistochemie

Die IHC spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose, Klassifizierung und Prognose verschiedener Krankheiten, einschließlich Krebserkrankungen. Sie hilft bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen Tumorarten, -subtypen und -graden und trägt so zu einer genauen Diagnose und einer angemessenen Behandlungsauswahl bei. Durch die Identifizierung spezifischer Proteinmarker kann die IHC auch wertvolle Informationen über das biologische Verhalten von Tumoren liefern, z.B. über ihre Aggressivität oder die Wahrscheinlichkeit der Metastasierung.

Anwendungsbereich

Darüber hinaus trägt die immunhistochemische Analyse zum Verständnis von Krankheitsmechanismen bei und hilft, die zugrunde liegenden molekularen Signalwege aufzudecken, die bei verschiedenen pathologischen Zuständen eine Rolle spielen. Sie unterstützt Forschungsstudien, indem sie es Wissenschaftler:innen ermöglicht, die Expressionsmuster spezifischer Proteine in normalem und krankem Gewebe zu untersuchen, Einblicke in den Krankheitsverlauf zu gewinnen, potenzielle therapeutische Ziele zu identifizieren und das Ansprechen auf eine Behandlung zu überwachen. 

Hilft bei der prognostischen Beurteilung

Die IHC ist auch für die prognostische Beurteilung wertvoll, denn sie hilft bei der Vorhersage der Patientenergebnisse, indem sie bestimmte Biomarker identifiziert, die mit der Aggressivität der Krankheit oder dem Ansprechen auf bestimmte Therapien in Zusammenhang stehen. Anhand dieser Informationen können Behandlungsentscheidungen getroffen werden, die eine individuellere Behandlung von Patient:innen ermöglichen.

Verbessert die diagnostische Genauigkeit

Insgesamt ist die immunhistochemische Analyse in der chirurgischen Pathologie von größter Bedeutung, da sie die diagnostische Genauigkeit erhöht, bei der Tumorklassifizierung und -prognose hilft, Krankheitsmechanismen entschlüsselt, die Forschung erleichtert und letztlich zu einer verbesserten Patientenversorgung und besseren Behandlungsergebnissen beiträgt.

Fazit

Die neuen Techniken in der chirurgischen Pathologie bieten ein immenses Potenzial für die Erstellung präziser Diagnosen und die Überwachung krankheitsbedingter Veränderungen. Die morphologische Analyse, die molekulare Diagnose und die immunhistochemische Analyse erweisen sich als äußerst wertvolle und präzise Werkzeuge. Die Anwendung dieser Verfahren ermöglicht eine detaillierte Diagnose und genaue Forschungsergebnisse. Durch die morphologische Analyse können die Überlebenschancen von Patient:innen abgeschätzt werden. Sie liefert eine Fülle von Informationen über die Krankheit und bietet wertvolle Einblicke in ihre Merkmale. Die molekulare Diagnose geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht eine detaillierte Beobachtung der spezifischen Eigenschaften der Krankheit. Die Immunhistochemie (IHC) spielt eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsprognose. Die Funktionsanalyse des gesamten Moleküls ist besser, wenn die Ergebnisse der immunhistochemischen Färbung berücksichtigt werden. Für die erfolgreiche Anwendung dieser Kriterien benötigen sie ein hoch-qualitatives Tool.