Zusammenfassung
Die gastrointestinale Pathologie ist ein spannendes Fachgebiet der modernen chirurgischen Pathologie, das vielfältige Möglichkeiten zur Beobachtung und Analyse verschiedener Krankheiten und medizinischer Zustände bietet. Die chirurgische Pathologie des Gastrointestinaltraktes befasst sich mit dem Verdauungssystem, der Leber und den Gallenwegen sowie mit deren Veränderungen und Erkrankungen. Bei Verwendung qualitativ hochwertiger digitaler Geräte kann die chirurgische Pathologie des Gastrointestinaltrakts für chirurgische Pathologen und Pathologinnen zu einem sehr interessanten Bereich werden. Die Hauptaufgabe der Magen-Darm-Pathologie besteht darin, Dienstleistungen und fachkundige diagnostische Interpretationen anzubieten. Durch eine spezielle Ausbildung und die nötige Erfahrung können Sie Experten und Expertinnen auf diesem Gebiet werden. Heute befassen wir uns näher mit dem faszinierenden Gebiet der gastrointestinalen Pathologie.
Was ist die gastrointestinale Pathologie?
Die gastrointestinale Pathologie ist ein Teilgebiet der chirurgischen Pathologie. Im Rahmen der gastrointestinalen Pathologie werden Proben des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse untersucht. Die gastrointestinale Pathologie bietet eine umfassende diagnostische Expertise für das gesamte Spektrum von Magen-Darm-, Leber- und Pankreas-Erkrankungen. Sie befasst sich mit der Diagnose und Charakterisierung von neoplastischen und nicht-neoplastischen Erkrankungen mit besonderem Schwerpunkt auf chronisch-entzündliche Erkrankungen und Tumore im Magen-Darm-Trakt, der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
Hauptmerkmale der gastrointestinalen Pathologie
Die Ausbildung in der gastrointestinalen Pathologie umfasst eine spezialisierte Schulung in diagnostischer gastrointestinaler, leber- und pankreatobiliärer Pathologie. Diese schließt auch die Auswertung von Biopsien, Resektionspräparaten und Konsultationsmaterial ein. Bei der chirurgischen Pathologie des Gastrointestinaltrakts werden mehrere Beobachtungen gemacht, um verschiedene medizinische Zustände zu diagnostizieren. Zunächst werden Farbe, Form und Größe der Organe auf Anomalien untersucht. Dann wird die Beschaffenheit und Dicke des Gewebes beurteilt, um das Vorhandensein von Läsionen oder Tumoren festzustellen. Schließlich wird das Vorhandensein von Entzündungen, Infektionen oder anderen Anomalien festgestellt, um eine Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Organe unter Beobachtung
In der chirurgischen Pathologie werden verschiedene Organe des Magen-Darm-Trakts untersucht, um Anomalien festzustellen. Diese Untersuchungen liefern wertvolle Informationen für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Krebs, entzündlichen Darmerkrankungen und gastrointestinalen Blutungen. Zu den häufigsten Organen, die bei der chirurgischen Pathologie des Magen-Darm-Trakts untersucht werden, gehören:
1. Magen
Der Magen ist ein sackförmiges Organ, das sich im Oberbauch befindet. Der Magen besitzt eine Muskelschicht. Diese besteht aus drei Schichten, die zusammenarbeiten, um die ordnungsgemäße Vermischung der aufgenommenen Nahrung zu Chymus zu gewährleisten. Zu diesen drei Schichten gehören eine äußere Längsschicht, eine mittlere kreisförmige Schicht und eine innere schräge Schicht. Die Zellen, die HCI und Pepsin absondern, sind hauptsächlich auf die Körper- und Fundusregion beschränkt. Die Drüsen der Kardia und des Pylorus produzieren hauptsächlich Schleim. In der chirurgischen Pathologie des Magen-Darm-Trakts sind die am meisten untersuchten Krankheiten Entwicklungsstörungen, entzündliche Erkrankungen und Neubildungen des Magens.
2. Speiseröhre
Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein muskulöser Stamm, der sich etwa auf Höhe des Ringknorpels bis zur Einmündung in den Magen, der so genannten gastroösophagealen Kreuzung, erstreckt. Der Längsschnitt durch die Speiseröhre zeigt eine Schleimhaut, die aus nicht verhorntem, geschichtetem Plattenepithel, Lamina propria und glatter Muskulatur der Muscularis mucosae besteht. Unter der Schleimhaut befindet sich die Submukosa mit den Ösophagusschleimdrüsen. Einer der interessantesten pathologischen Aspekte des Ösophagus sind die Entwicklungsanomalien, die Atresien, Fisteln, Stege und Ringe umfassen können. Die häufigste Anomalie ist die Ösophagusatresie mit einer distalen tracheo-ösophagealen Fistel.
3. Dünndarm
Die chirurgische Pathologie des Dünndarms umfasst verschiedene Entwicklungsstörungen und medizinische Erkrankungen wie das Meckel-Divertikel, das durch einen persistierenden Rest eines Dottergangs an der Darmwand entsteht. Diese Störung tritt bei zwei Prozent der Bevölkerung auf und ist bei Männern doppelt so häufig wie bei Frauen. Die Zöliakie, eine Autoimmunerkrankung, kann sowohl Erwachsene als auch Kinder betreffen. Ihr Auftreten scheint eine genetische Grundlage zu haben. Die peptische Duodenitis, eine entzündliche Erkrankung, ist eine Fortsetzung der peptischen Ulkuskrankheit. Sie ist durch akute und chronische Entzündungen der Zwölffingerdarmschleimhaut gekennzeichnet. Morbus Crohn, eine entzündliche Darmerkrankung, kann sowohl den Dünn- als auch den Dickdarm befallen, tritt aber häufiger im terminalen Ileum auf. Adenokarzinome sind die häufigste Tumorart, die sich im Dünndarm entwickelt. Sie treten bei Männern etwas häufiger auf als bei Frauen. Daher sollte die Diagnose von Morbus Crohn eine gründliche Untersuchung und Überwachung sowohl des Dünn- als auch des Dickdarms umfassen, um eine mögliche Tumorentwicklung zu erkennen, insbesondere bei Risikopopulationen.
4. Dickdarm
Der Dickdarm ist der letzte Abschnitt des Magen-Darm-Trakts. Er beginnt an der Ileozökalklappe und setzt sich mit dem Ileum des Dünndarms fort, der mit dem Anus endet. Zu den wesentlichen Erkrankungen des Dickdarms gehören entwicklungsbedingte, entzündliche und neoplastische Störungen. Diese Erkrankungen können bei der chirurgischen Pathologie des Dickdarms beobachtet und festgestellt werden.
5. Blinddarm
In der chirurgischen Pathologie des Gastrointestinaltrakts untersuchen Pathologen und Pathologinnen in der Regel Patient:innen mit Erkrankungen wie akuter Appendizitis und Neoplasmen. Die akute Appendizitis ist eine der wichtigsten Erkrankungen des Wurmfortsatzes, die von der chirurgischen Pathologie untersucht wird. Es handelt sich um eine akute Entzündung der Blinddarmwand, die mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Leukozytose einhergehen kann. In der Regel sind Kinder und Jugendliche davon betroffen. Neoplasmen und neuroendokrine Tumore sind weitere Erkrankungen, die häufig mit dem Blinddarm in Verbindung gebracht werden, insbesondere bei jungen Erwachsenen.
6. Leber
Die Leberpathologie kann recht anspruchsvoll sein. Angehende chirurgische Pathologen und Pathologinnen, die sich auf einen Bereich der Leber spezialisieren möchten, müssen mit einigen der häufigsten und wichtigsten Entitäten vertraut sein, die in der Praxis der Leberpathologie auftreten. Sie wird in der Regel in die nicht-neoplastische und neoplastische Pathologie unterteilt. Die Leberpathologie gehört zu den Disziplinen, die stark auf ein multidisziplinäres Team angewiesen sind, an dem oft hepatologhische, radiologische, chirurgische und onkologische Experten und Expertinnen beteiligt sind.
7. Gallenwege
Die Gallenwege umfassen den komplexen Prozess der Gallenproduktion, -speicherung und -sekretion, an dem die Leber, die Gallenblase und die Gallengänge beteiligt sind. Dieses komplizierte System spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Verdauung und der Entfernung von Abfallprodukten aus dem Körper. Die chirurgische Pathologie der Gallenwege bezieht sich auf Krankheiten wie die primär sklerosierende Cholangitis, die primäre biliäre Zirrhose und die biliäre Atresie. Die chirurgische Pathologie der Gallenwege umfasst auch die Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen, die dieses komplexe System betreffen, wie z.B. die Gallenkolik, die akute Cholezystitis und die rezidivierende pyogene Cholangitis.
8. Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist anfällig für eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter sowohl nicht-neoplastische als auch neoplastische Zustände. Die chirurgische Pathologie der Bauchspeicheldrüse umfasst häufig die Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Pseudozysten, metastasierende Tumoren, duktale Adenokarzinome und endokrine Neoplasien. Die genaue Identifizierung und schnelle Behandlung dieser Erkrankungen sind entscheidend für die Gewährleistung optimaler Gesundheitsergebnisse.
Fazit
Die gastrointestinale Pathologie ist ein interessantes Spezialgebiet für chirurgische Pathologen und Pathologinnen. Sie umfasst die Untersuchung und Analyse der Anatomie des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Obwohl es sich um ein Teilgebiet der chirurgischen Pathologie handelt, ist die gastrointestinale Pathologie ein komplexes Fachgebiet, das bereits vor der Analyse der Krankheit eine gute Kenntnis des Magen-Darm-Systems erfordert. Jedes Organ innerhalb des Magen-Darm-Trakts, wie z.B. der Magen, der Dickdarm oder der Blinddarm, ist anfällig für die Entwicklung einer bestimmten Krankheit. Das Auftreten solcher Krankheiten an verschiedenen Stellen des Gastrointestinaltrakts kann sehr unterschiedlich sein.