digital microscope

Probenvorbereitung Tipps & Tricks

Sind Ihre histologischen Proben scanbereit?

Digitale Proben, auch Whole Slide Images (WSI) genannt, ersetzen allmählich die traditionellen histologischen Glasobjektträger. Für erfolgreiche digitale Labor-Workflows ist eine gute Scanqualität unverzichtbar. Deshalb sollten Gewebeproben für das Scannen sorgfältig vorbereitet werden, um eine optimale Qualität des Scans zu sichern.

Sind Ihre Gewebeproben schon scanbereit?

Ja, denn grundsätzlich können die Präparate sofort gescannt werden. Um die Scanqualität zu optimieren, sollten jedoch vor dem Scannen einige Aspekte berücksichtigt werden.

Technisch gesehen gibt es bei WSI-Scannern unterschiedliche Konfigurationen und Betriebsmodi. Deshalb sollten Sie an erster Stelle immer die Gerätespezifikationen beachten.

Ansonsten sollten Sie unbedingt folgende Tipps beachten, denn diese sorgen für optimale Bildqualität, vereinfachen die Nutzung, und ersparen viel Zeit beim Scannen.

Nikon Dia-Vorbereitung 5 Tipps
5 Tipps für die Digitalisierung Ihrer Objektträger mit PreciPoint

5 Tipps für optimale Scanergebnisse mit PreciPoint

1. Schnittdicke und -position

Für optimale Digitalisierungsergebnisse empfehlen wir eine Gewebeschnittdicke von 3 bis 30 Micrometern (µm).

Platzieren Sie das Gewebe möglichst zentral auf dem Objektträger mit einem Mindestabstand von 1 bis 2 mm zum Rand entsprechend des gewöhnlichen Standard of Practice (SOP).

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2. Falten und Luftblasen vermeiden

Gewebeschnitte sollten frei von Falten und Luftblasen sein, da das darunterliegende Gewebe durch diese Artefakte schlecht sichtbar ist. Darüber hinaus kann es bei Falten passieren, dass die durchschnittliche Z-Position zu hoch berechnet wird. Dies kann zu einem insgesamt unscharfen Scan führen und die darauffolgende Analyse beeinträchtigen.

Um Falten und Überlappungen im Gewebeschnitt zu vermeiden, prüfen Sie die Temperatur des Schnittbads gemäß der SOP.

histology slide with air inclusions
Histologische Probe mit Luftblasen am unteren Rand

3. Barcodes nutzen

Durch den Einsatz von Barcodes und QR Codes können beim Scannen die relevanten Proben- und Gewebeinformationen als Metadaten mit digitalisiert werden.

Wenn Sie Barcodes nutzen, sollten Sie dies beachten:

  • Nutzen Sie einen hochauflösenden Barcode-Reader
  • Nutzen Sie einen einzelnen gültigen Barcode pro Slide
  • Drucken Sie den Barcode auf weißem, mattem und nicht-transparentem Hintergrund aus
  • Drucken Sie den Barcode nicht zu klein aus. Wir empfehlen jedoch einen Mindestleerabstand von 1 bis 2 mm zum Rand
  • Bringen Sie den Barcode nur im Labelbereich des Objektträgers auf
  •  Kleben Sie den Barcode in einer der vier 90° Richtungen (ein minimaler Winkelversatz ist akzeptabel)

4. Objektträger einlegen

Legen Sie den Glasobjektträger auf den Mikroskopietisch richtig herum. 

Bei dem M8 oder O8 Mikroskop und Scanner von PreciPoint, sollte der Objektträger immer so eingelegt werden, dass der Barcode auf der rechten Seite mit dem Coverslip nach oben liegt.

Richtung_Slides
Der Glasobjektträger wird auf den Tisch des Mikroskops eingelegt

5. Schnitt oder ROI richtig positionieren

Legen Sie den Glasobjektträger auf den Tisch unterhalb der Z-Achse. 

Positionieren Sie den zu scannenden Schnitt innerhalb des Scanbereichs wie auf dem Bild gezeigt (innerhalb des roten Rahmens). Die Kontrollsoftware scannt nur den Bereich innerhalb des Rahmens.

histology slide with air inclusions
Der Glasobjektträger wird innerhalb des Scanbereichs platziert

Hier erfahren Sie mehr über das M8 digitales Mikroskop und Scanner für Histologie und Zytologie.